Wilhelm von Hillesheim
1590 - 1658

Bei Oswald Gerhard, Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, können wir lesen:
..... Wir haben es hier mit der mit der bedeutendsten Persönlichkeit der ganzen adeligen Familie zu tun. Er erhält die Lehnstücke, die dem Vater in der Teilung 1570 zugefallen sind, weshalb er am 22. Juni 1610 den Herzog von Berg um Belehnung bittet. ....

..... Am 8. November 1634 hat Wilhelm von Hillesheim sein Haus zu Weype nebst Zubehör an Franz von Hatzfeld, Bischof zu Bamberg und Würzburg und Herzog zu Franken, also verkauft, daß ihm künftiges Jahr zu Ostern 10 000 Rtlr, nebst einem Verzichtpfennig für seine Gattin erlegt werden sollen. .....

..... Wilhelm von Hillesheim heiratet 1620 Katharina von Syberg zu Busch. 1625 wird er Amtsverwalter von Windeck. Der Amtmann Adolf von Nesselrode zu Ehreshoven, der vielleicht in kurtrierischen Diensten zu sehr in Anspruch genommen war, als daß er seinem bergischen Amte Windeck hätte vorstehen können, übertrug dasselbe mit fürstlicher Bewilligung im genannten Jahre dem Wilhelm von Hillesheim. .....

..... Wilhelm von Hillesheim wurde, als die Schweden, mit den Hessen und den Holländern verbündet, in Windeck erschienen, gefangen genommen und fast vier Monate in Siegburg in Haft gehalten. Während dessen plünderte der Graf von Nassau-Dillenburg sein Haus zur Weype und führte an 40 Stück Rindvieh, zwei Pferde und was ihm sonst gehörte, weg. Vier Jahre blieb die schwedische Besatzung in Windeck, bis der Herzog von Berg diese Feste durch eine Übereinkunft zu Worms wiedererhielt.  .....

.....   Wilhelm von Hillesheim hat am 13. Februar 1658 nach einem bewegten Leben das Zeitliche gesegnet, und zwar zu Rellinghausen (seine Tochter Anna Margaretha war dort Dechantin), wo er sich schon im Dezember in einem leidenden Zustand befand. Seine Gemahlin Katharina von Syberg ist ihm im August 1662 gefolgt. Beide sind im Chor der alten Pfarrkirche zu Oberpleis beerdigt. .....

..... In der Sakristei der katholischen Pfarrkirche zu Morsbach erinnert noch ein eichener Betschemel an Wilhelm von Hillesheim. An der Armlehne ist eingeschnitten; Wilhelm von Hillesheim zu Weyp; auf dem Lehnbrett ist das Wappen angebracht sowie die Zahl 1631 und verschieden Buchstaben.
Wilhelm von Hillesheim hatte zehn Kinder. Er schreibt nämlich im Jahre 1644: "Der liebe Gott hat mir vier Tochter und einen Sohn abgefordert, hab auch noch vier Tochter und einen Sohn so lang als Gott will im Leben. Die Tochter hab ich alle auff adliche Stiffter bracht, die seindt auf ihren Präbenden" (Pfründen).

|
Wilhelm von Hillesheim
+ 13.2.1658
oo 1620 Catharina von Syberg zum Busche
|
Ida Maria

+ 1642

Anna Elisabeth

Stiftsfräulein
zu Elsey

Anna Margaretha

Dechantin zu Rellinghausen, 
+1665

Lucia Margaretha

Stiftsfräulein zu Vilich bei Bonn, + 23.Dezember 1702

Catharina

Stiftsfräulein in Dietkirchen bei Bonn, +1693 beerdigt zu Oberpleis

Franz Diedrich
Freiherr von Hillesheim

er gab den Namen weiter