Tilkin von Hillesheim
der Urvater aller Hillesheims ?

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Tilkin von Hillesheim und seine Söhne sollen wieder zu ihrem Eigentum und Besitz in Hillesheim kommen mit dem gleichen Recht, wie sie vor dem Krieg waren bis zu dem Tag. da sie Hillesheim wegen der vorgenannten Streitereien verlassen haben, und sollen in Hillesheim wohnen können in Recht und Gewohnheit, wie andere Burgleute dort bisher gewohnt haben und rechtens wohnen sollen.

Auch die Abgaben, die Tilkin und seinen Söhnen zu Hillesheim jährlich zustehen, aber bisher nicht geleistet wurden, sollen wir ihnen allein von einem Jahr geben bis zum kommenden Walpurgistag (1. Mai) ohne Betrug.

Weiter sollen wir Tilkin und seinen Söhnen aus unserm Wald so viel Bauholz geben, daß sie ihr Haus zu Hillesheim, das in den vorgenannten Streitigkeiten zerstört worden ist, zu ihrer Zufriedenheit wieder aufbauen können.

Diese Aussöhnung, wie sie geschrieben steht, geloben wir ohne Arglist und Betrug mit dieser Urkunde fest und stets zu halten und nicht dagegen zu handeln.

Des zu Urkund haben wir der Stadt Hillesheim Siegel an diese Urkunde gehängt und haben ebenfalls unsern lieben gnädigen Herrn, Herrn Boemund zu Trier, gebeten, daß er zu größerer Beständigkeit sein Siegel zu dem unsern an diese Urkunde hängen wolle.

Und Wir, Boemund, von Gottes Gnaden Erzbischof zu Trier, bekennen, daß dieser vorbeschriebene Vergleich mit unserer Erlaubnis und gutem Willen geschehen ist, und haben auf Bitten Unserer vorgenannten Bürger und Gemeinde von Hillesheim Unser Siegel zu dem ihrigen an diese Urkunde gehängt, die gegeben ist im Jahr Eintausenddreihundertsechsundfünfzig nach Christi Geburt an unserer Frauen Abend, auf lateinisch genannt Annuntiatio (Vorabend von Mariae Verkündigung, 24. März).

(entnommen aus: Die Hillesheimer Adelsfamilie von Hillesheim, Herbert Wagner, Hillesheim, Juni 1983)

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Die Stammtafeln der Hillesheims