Das Wappen der
Familie Baldus aus dem Westerwald

In Blau ein weißer Schultheißenstab, beseitet von 3 goldenen Sternen. Auf dem Helm mit blau-goldener Decke ein blauer mit einem goldenen Stern belegter Flügel vor einem goldenen.
Das Wappen zeigt die alte Hausmarke, den Schultheißenstab vereint mit den Sternen der Weisen aus dem Morgenland,
von denen Balthasar = Balthes = Baldus dem Geschlecht den Namen gab.
Eingereicht am Dreikönigstag 1960 von Karl Baldus, Gelsenkirchen, sowie Alfred Baldus, Herdorf-Sieg,
Dr. Carl Baldus, Gelsenkirchen und Heinrich Baldus, Frankfurt.




Namensgebender Stammvater ist der Bauer Balthas zu Ober-Bellingen, 1525 im Salbuch der Grafschaft Diez und 1545 im Türkensteuerregister genannt. Seine Söhne Balthes Christian, Peter und Christ in den Schatzungsregistern von 1566 und 1570 bilden die Verbindung zu dem Kirchenbuch von Rotzenhahn (heute Rotenhain im Westerwald) seit 1654. Durch den Vertrag von 1609 zwischen dem Grafen Wilhelm v. Sayn und Grafen Georg von Nassau wurden sie nassau-oranische Untertanen. Während in dem 1637 erbauten Stammhaus in Bellingen heute noch Baldus sitzen, siedelten andere Zweige nach Hof Lauterbach, Kundert, Gebhartshain, Dauersberg und Herdorf über. Seit Jahrhunderten hatten die Baldus das Schultheißenamt inne und führten als Haubergszeichen und vielleicht als Zeichen dieses Amtes den Stab oder die Stracke. Die Vorfahren waren zumeist Bauern, später wurden sie auch Beamte, Handwerker und Fabrikanten. Heute ist das Geschlecht noch sehr stark in der alten Westerwald-Heimat verbreitet, es wandte sich von da ins Bergische, ins Ruhrgebiet, die Kölner und Frankfurter Gegend.

Die Angaben wurden entnommen aus: Hessische Wappenrolle, Herman Knodt, Abschnitt 117
Weitere Quellen: Staatsarchiv Wiesbaden Abt. 171 D 608, S. 1152, 1146, 1183